Das erste Mal schwuler Sex

CGZ

Caspar Graf Zedtwitz

Küssen, lutschen, blasen, bumsen:
Die Vorstellung an das erste Mal Gay Sex kann gruselig sein, aber mit ein bisschenVorbereitung und viel Kommunikation kann’s ziemlich viel Spaß machen und dir sogar helfen dich besser kennenzulernen.

Wichtig vorab:
Sex zwischen Männern ist nicht automatisch schwuler Sex. Label sind gut, um sich zu einer Gruppe zugehörig fühlen zu können, sind aber nicht dringend notwendig.

 


Gay Sex ist wie in Pornos?

Ne! Sex zwischen „Männern“ ist nicht immer super spontan und ohne Verhütung. Auch wenn die Gefahr einer Schwangerschaft meistens ziemlich gering ist, sollte Mann trotzdem verhüten, um sich zum Beispiel vor Geschlechtskrankheiten zu schützen.

Und Gay Sex kann durchaus romantisch und liebevoll sein.
Natürlich darfst du auch bei gegenseitigem Einverständnis kinky sein!

 

Vorbereitung ist auch super hilfreich, damit alles rund läuft!

Vielleicht hast du schon mal von der Analdusche gehört, mit der du deinen Enddarm durchspülen kannst.

Wichtig dabei zu beachten:
Zu viel reinigen, kann auch nach hinten losgehen: Man(n) sitzt sonst gerne auch mal eine Stunde am Spülen. Das Spülen ist natürlich nicht unbedingt nötig, auch trotz der Analdusche kann es beim Analsex ein bisschen dreckig werden. Das ist gar nicht schlimm und super normal!
Trotzdem hilft da dann aber das Kondom ;)

In Pornos wird meistens auch direkt „losgestochen“. Wenn man nicht geübt ist, beim Analsex penetriert zu werden, kann das ziemlich schmerzhaft sein.

Besonders empfehlenswert ist Gleitgel, und zwar viel Gleitgel! Dann kann man mit den Fingern den Anus vordehnen und damit Schmerzen vermeiden; das lässt sich super ins Vorspiel einbauen.

 

Aber ist Gay Sex wirklich immer Analsex?

Nope! :) Neben dem Analsex gibt es auch noch das Petting.

Darunter fällt zum Beispiel Oralsex, oder auch der Handjob, bei dem man sein gegenüber mit der Hand befriedigt. Auch das Spielen an den anderen erogenen Zonen seines Sex-Partners ist hiermit gemeint. Zu den erogenen Zonen zählen zum Beispiel die Nippel, der Po oder auch die Ohrläppchen. Diese sind besonders empfindlich und Stimulaion hier kann erregend sein.

Auch hat nicht jeder Boy einen Penis oder kann eine Erektion bekommen. Das hindert aber nicht am penetrativen Sex. Abhilfe kann da zum Beispiel ein Strap-on schaffen. Strap-ons, oder auch
Umschnalldildos können ermöglichen, der penetrierende Teil beim Analsex zu sein.

 

Und wie drückt man sich hier richtig aus?

Zu guter Letzt sollte man sich ein bisschen mit den verschiedenen Bezeichnungen bekannt machen. Alle Wörter zu erklären, dauert aber ein bisschen, weshalb wir uns jetzt auf ein paar Wichtige beschränken:


Der Top: Der Top übernimmt beim penetrativen Sex die Penetration, also den „aktiven“ Teil.
Das Gegenstück wäre der Bottom, also der „passive“ Teil, der penetriert wird.


Hat man kein Problem, der aktive oder passive Teil zu sein (also ist zu beidem bereit), kann man die Bezeichnung vers oder versatile benutzen.

 

 

Ganz wichtig:
Übung macht den Meister!
Das erste Mal wird nicht perfekt sein und es kann ein bisschen peinlich sein, das ist aber überhaupt nicht schlimm und gehört auch zum ersten Mal dazu.
Zum Beispiel kannst du auch erstmal alleine erkunden, was dir gefällt.
Fast jeder hat irgendwann in seinem Leben das erste Mal Sex. Ob das mit 16 passiert oder mit 35, lernen macht Spaß und es kann dir helfen, dich selbst besser kennenzulernen und mehr über dich zu erfahren.


Viel Spaß beim Nachmachen:)